Was macht Helme aus?
Individualität, Freiheitsliebe, Reiselust, Vielfalt, Kreativität und
eine große Portion Humor.
Helmes Lebenslauf
Helme Heine zählt zu den großen Bilderbuchkünstlern der Gegenwart. 1941 wurde er in Berlin geboren und studierte Betriebswirtschaft und Kunst. Anfang der 60er Jahre reiste er durch Europa und Asien. Aus einem geplanten Auslandsjahr in Südafrika wurden zwölf Jahre, in denen er als Regisseur, Bühnenbildner und Schauspieler arbeitete. Er gründete das politisch-literarische Kabarett Sauerkraut und wurde Mitherausgeber der gleichnamigen satirischen Zeitung.
1976 begann seine internationale Karriere mit dem ersten Bilderbuch „Elefanteneinmaleins“. Es folgte 1977 „Na warte, sagte Schwarte“. Im gleichen Jahr kehrte Heine nach Deutschland zurück und machte eine Bilderbuch-Karriere. Die Freunde Johnny Mauser, Franz von Hahn und der dicke Waldemar sind längst Klassiker und gehören bis heute zu seinen erfolgreichsten Figuren. Seine zahlreichen Bücher wurden in 35 Sprachen veröffentlicht und mit vielen Preisen ausgezeichnet. Die Weltauflage seines Gesamtwerkes beträgt etwa 25 Millionen.
1990 packte ihn erneut die Wanderlust. Er ging nach Irland, dann nach Neuseeland, wo er bis heute mit seiner Frau, Gisela von Radowitz, lebt. Er arbeitet in einem Studio über dem Meer. Dort schreibt, malt und zeichnet er und schafft Skulpturen. Er verfasst Romane, Hör- und Drehbücher für Funk, Film und Fernsehen und gestaltet einen Garten Eden am Meer. Mit Theater- und Musicalprojekten engagierte er sich bei der Weltausstellung in Japan. Für Peter Maffays Musicals Tabaluga erfand er die Figuren und Kostüme und entwickelte als Co-Autor die Geschichten dazu.
In seiner Freizeit erobert Helme Heine den Pazifik und angelt für den eigenen Kochtopf. Er hofft, alt genug zu werden, um alle seine Pläne und Projekte zu verwirklichen.
Helmes Credo
Ich weiß, dass jeder Broterwerb mich unfrei macht, also habe ich den freiesten aller Berufe ergriffen, den des Lebens‑Künstlers.
Ich weiß, dass meine Lebenszeit begrenzt ist, dafür bin ich dankbar, denn sie lässt mich bewusster leben.
Ich weiß, dass mich eine gefüllte Geldbörse glücklich macht, aber zwei davon machen mich nicht glücklicher.
Ich weiß, dass Goethe über unsere Erde gesagt hat, es sei eine Pflanzschule für eine Welt von Geistern. Ich glaube, er hat recht.
Ich weiß, dass die Bäume wunderbare, treue Freunde sind, also gebe ich ihnen ein Zuhause in meinem Garten.
Ich weiß, dass die Kunst zum Überleben des Menschen nicht notwendig ist, trotzdem könnte ich ohne sie nicht leben.
Ich weiß, dass der Sex uns gefangen nimmt, aber die Liebe uns befreit.
Ich weiß, dass alles Leben aus dem Sternenstaub entstand.
Der Tod wird diesen Prozess nicht beenden.
Über Helme Heine
Helme Heines beispiellose Bilderbuchkarriere ist nur eine Facette in dem reichen Leben und Wirken dieses Künstlers. Der opulente Bildband »Traum und Wirklichkeit« zeigt wichtige Stationen seines Lebens und beschreibt in Wort und Bild, was genau Helme Heine das Schreiben und Malen, die Bildhauerei, Theaterspielen, Religion, die Musik (diese »späte Liebe«) und vieles mehr bedeuten.
Helme Heine - ein Porträt, Verlagsgruppe Beltz, 128 Seiten (ISBN: 978-3-407-82023-5)